Capiata ist eine gut 150.000 Einwohner zählende Stadt im Depertamendo Central gelegene Stadt, im Ballungsraum der paraguayanischen Hauptstadt Asuncion. Das Klima ist größtenteils suptropisch und ist für Europäer sehr angenehm.

Es ist im Grossen und Ganzen mit dem Klima Kaliforniens oder des Mittelmerrraumes vergleichbar. Capiata wurde 1640 von Jesuiten, einem katholischen Orden, gegründet. Aus dieser Zeit stammt auch die im Kolonialstil erbaute Kirche, in dessen Inneren sich schöne Holzskulpturen befinden.

Diese wurden von den Guaranis, einem in Paraguay heimischen indianischen Volk geschnitzt. Die paraguayanische Währung heißt zu Ehren dieses Volkes Guarani. Es gibt in Capiata auch ein Museum, das Museo San Rafael. Capiata ist ausserdem berühmt für sein Töpferhandwerk und der sogenannten Nanduti-Stickerei. Auf Grund dessen ist ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung in diesen Branchen tätig.

Eine Besonderheit dieser Gegend ist die hohe Anzahl von Personen mit deutschen Nachnamen. Es sind zum Einen deutsche Auswanderer, die in jüngerer Zeit im Ballungsraum Asuncion eine neue Heimat gefunden haben, zum Anderen aber auch viele deutschstämmige Brasilianer, die in den 1960er und 1970er Jahren nach Paraguay emigriert sind.

Sehr viele davon haben sich gerade in und um Capiata niedergelassen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, wenn man dort auf einmal in deutsch angesprochen wird.