Encarnacion ist die Hauptstadt des paraguayanischen Departementos Itapua. Sie befindet sich im Süden des südamerikanischen Staates an der Grenze zu Argentinien. Das Klima in Encarnacion ist sehr mild, weshalb viele Bewohner Paraguays diese Stadt auch „Perle des Südens“ nennen.

Es waren Jesuiten die im Jahre 1615 am Rio Parana eine Missionsstation gründeten. Sie nannten sie damals „Nuestra Senora de la Encarnacion de Itapua“. Erst im 19. Jahrhundert bekam Encarnacion seinen bis heute bestehenden Namen.

Heute zählt die Stadt ca. 77.000 Einwohner und besteht aus einer Altstadt, die direkt am Rio Parana liegt, sowie einer modernen Neustadt, die etwas höher liegt. Letztere ist auch das wirtschaftliche Zentrum Encarnacions.

Von wirtschaftlicher Bedeutung ist auch die „Puente San Roque Gonzales de la Santa Cruz“, eine Brücke die Encarnacion mit dem in Argentinien befindlichen Possadas verbindet. Encarnacion ist zudem Sitz eines katholischen Bischofs. In früheren Zeiten war Encarnacion auch ein Anlaufpunkt vieler Einwanderer verschiedener Herkunft. S

o findet man heute Nachfahren von Emigranten chinesischer, Japanischer, arabischer, deutscher, polnischer und ukrainischer Abstammung. Anziehungspunkt für Touristen und Ausflügler sind die ehemaligen Jesuitenmissionen La Santisima Trinidad de Parana und Jesus de Tavarangue. Diese in der Nähe der Stadt befindlichen Bauwerke wurden 1993 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.